Waltraud Wellmann

DAS IM LEBEN

VERBORGENE GEDICHT

poetisch

rational

vernünftig

biographie

geboren in Bonn

Studium an der FKN Nürtingen

 

Familienfotos, Schriftzüge, Milchtrinker,Luftschnapper, Schafherden, Blumen, Gartenstühle… ich gieße alles in die Poesie meiner Malerei und in die Spitzen meiner Bleistifte

 

B I L D W E L T E N

Man könnte die Bildwelten der Waltraud Wellmann, oberflächlich betrachtet, als Traumspiele mit dem träumerischen Blick der lustvoll agierenden Poetin auf die Welt bezeichnen. Sie sind aber eben auch der sich in Bild-Wort-Zusammenhängen zeigende ästhetische Umgang mit den tieferen, verborgenen Schichten unserer Lebenswelten, der uns im Getöse der Welt aus dem Blickfeld geraten ist. Sind es doch genau diese verlorengegangenen Dinge, die die Künstlerin interessieren und die sie wieder in unser Blickfeld rücken möchte. Alte Fotoalben, Postkarten, Kinoheftchen oder Ablaßbilder der Kirche, Stickereien… die Künstlerin läßt sich auf ihren Zauber ein und holt sie in unsere Gegenwart zurück. Diese Zugriffe als Aneignungen oder gar süßliche Verklärungen zu bezeichnen, wäre ungenau, handelt es sich doch eher um Transformationen, Auseinandersetzungen… Befragungen einer Vergangenheit, die auch ihre Mühsal, ihre Zweifel und ihre Abgründe hatte.

Die Fluidität der Linienführung in diesen Zeichnungen, ihr tänzelnder Strich, oftmals ihr unerwarteter Bruch, sind Erkundungen, Beschreibungen, in´s surreale gewendete Schriftgestaltungen, und immer noch Zeichnungen, Zeichnungen als Scherenschnitte, tanzende Grotesken, Absurditäten… all dies mal leicht-tänzelnd.. oft augenzwinkernd, lächelnd.

Und dann kommt Farbe in´s Spiel… überraschende Akkorde, Tupfer, mutigfröhlich sinnlich. Das Thema… Blumen! Einfach Blumen. Blumen in Vasen, fliegende Blumen, ausgeschnittene Blumenwiesen unter grollendem Gewitterhimmel. Nur so. Ein Fest der Sinne. Doch es ist auch gerade hier diese Leichtigkeit, diese Flüchtigkeit, die ein memento mori birgt. Die Vergänglichkeit die Barockstilleben sinngebend ist, kommt hier leise zum Klingen.. flüchtige Schönheit als Mahnung und Chiffre.

 

 

 

 

 

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